Unser Schreiben an die Hamburger Bürgerschaft

Hamb., den 11.02.2018

Liebe Hamburgerinnen und Hamburger,

die Elbphilharmonie  ist inzwischen seit über einem  Jahr in Betrieb. Viel positives wird berichtet: Super Konzerte, mehr Touristen für die Stadt soundso viele Besucher auf der Aussichtsplattform Plaza etc. Eine regelrechte Marketingmaschinerie streut ständig positive Nachrichten der Superlative über den neuen Hamburger Musentempel…

Dass inzwischen etliche Konzertbesucher mit schweren Knochenbrüchen Ihren Besuch bezahlen mussten, da diverse Treppenstufen ein merkwürdiges Format aufweisen, dass die beeindruckende Rolltreppe „the tube“ von  maßgeblichen Sicherheitsexperten als unzureichend in Paniksituationen eingestuft wurde,  sind nur einige Ungereimtheiten und schwerwiegende Fehlplanungen, die sich offenbaren.




Wenn ich als mittelständischer Unternehmer einen Kostenvoranschlag für eine Klavier-Restaurierung machen würde und ich meinem Kunden nach und nach mitteilen würde, dass die Restaurierung nun doch 3 mal so lange dauert und 5 mal so  teuer wird, würde mein Kunde ziemlich verärgert reagieren und nicht zahlen.

Seiler-Stutz Flügel Detailansicht restauriert bei Achim Franz Klaviere &
Flügel

…Stellt sich bei  der Eröffnungsfeier auch noch einer der  Architekten beleidigt vor das Publikum und maßregelt unseren ehemaligen Bundespräsidenten in wiederum beleidigender Form, dass er als Architekt ja nichts mehr zu sagen braucht, da unser Bundespräsident ja „so viel von Architektur versteht“…Kritik durch Arroganz wegwischen war hier die Devise. Herr Gauck hatte lediglich in seiner Rede - sehr diplomatisch bemüht - ein paar kritische Anmerkungen getätigt…



Als einfacher Bürger dieser Stadt hatte und habe ich nun auch einmal eine kritische Frage, was die Beschaffung der 3 Konzertflügel betrifft. Die  Hamburger Bürgerschaft hat mir zwar zeitnah den Eingang meines Schreibens bestätigt, aber eine Antwort steht bis heute aus. Aber lesen Sie selbst…

Zu meinem Anschreiben an die Hamburger Bürgerschaft